Am 02. Juni 2013 um 17.00 Uhr
wird weltweit eine Anbetungsstunde vor dem HERRN in der Heiligsten Eucharistie gehalten.
Diese Heilige Stunde ist eine kostbare Gelegenheit, vereint mit der gesamten Weltkirche vor dem Herrn im Sakrament der Heiligsten Eucharistie auch der Kleinsten zu gedenken.
Jesus hat uns im Sakrament des Altares seine bleibende Gegenwart geschenkt.
Ganz verborgen war er gegenwärtig im Leib seiner Mutter – und als ungeborener Erlöser begnadete er den Ungeborenen und seine Mutter.
Ganz verborgen ist er gegenwärtig inmitten der Mutter Kirche – und wir flehen ihn für alle Ungeborenen, alle Mütter und Familien um Gnade und Erbarmen an.
Der erste und heiligste Tabernakel war Maria. Sie hat Jesus als gehorsame und demütige Magd empfangen und vor aller Welt verborgen in ihrem Leib getragen. Als lebendiger „Tabernakel“ war sie nicht nur „goldenes Haus“ (wie wir in der lauretanischen Litanei beten), sondern ein „lebendiges Haus der Anbetung“, „Haus der Gottesbegegnung“, … wenn man so sagen darf. Als Urbild der Kirche dürfen wir von Maria lernen, Jesus in rechter Weise zu empfangen und zu tragen und so durch die Gegenwart Gottes, die uns erfüllt, zu einem Ort der Gottesbegegnung zu werden. In der heiligen Herzenshaltung der Anbetung, gereinigt von Schuld durch das Sakrament der Versöhnung und erfüllt mit Gottes Gegenwart im Sakrament der hl. Eucharistie, im Geist Gottes, im Wort Gottes, … dürfen wir Tempel sein und Gottes Gegenwart in diese Welt hinein tragen.
Die erste und heiligste Monstranz war Maria. Sie war das heiligste Schau-Gefäß, das Gott selbst aufnehmen und tragen durfte.
Im Geheimnis der Taufgnade sind wir ebenfalls berufen, Gottes heiligstes Angesicht in diese Welt hinein zu bringen. Tempel Gottes, Wohnung Gottes, Wirkort Gottes, Zeugen Gottes, … dazu sind wir berufen.
In mächtiger Fürbitte, in einer ehrfürchtigen Haltung der Anbetung dürfen wir auch die Kleinsten, die Ungeborenen, die „Völker im Eis“ (die eingefrorenen Menschenkinder/Embryonen) vor den Erlöser tragen und den Herrn und seine Gnade zu ihnen – wie Maria.
Wo man Gott verherrlicht – wird letztlich auch dem Menschen gedient.
Wo man Gott an die erste Stelle setzt – wird auch der Mensch seinen hohen Stellenwert bewahren und vor der Entwürdigung bewahrt.
Wo man Gott anbetet – bekommt alles andere die rechte Ordnung und wird in ihm geheiligt.
Wo man vor Gott auf die Knie geht – kann man vor der Welt gerade stehen, weil seine Kraft uns trägt.
Wo man Gott Zeit schenkt – wird immer genug Zeit und Kraft für alles Andere sein, denn der Ewige wird uns mit seiner Gnade erfüllen.
Wo man sich vor Gottes Geheimnis neigt – wird man im Geheimnis Gottes erhoben, aufgerichtet und getragen.
Wo man zuerst auf Gott schaut – wird man erst alles andere in Wahrheit durchschauen und erkennen.
Wo man zuerst Gott ehrt – wird alles Ewigkeitswert bekommen.
Anbetung – ist zuerst ein Geschenk Gottes an uns – denn wir dürfen zu ihm kommen, um alles in ihm zu finden.
VENITE ADOREMUS – KOMMT LASSET UNS ANBETEN!
GEBETSINTENTIONEN
Der Heilige Vater bittet darum, dass die folgenden Intentionen in der eucharistische Anbetung besonders berücksichtigt werden:
1. Für die Kirche, die in die ganze Welt zerstreut ist und heute ein Zeichen der Einheit bildet, indem sie sich in der Anbetung des allerheiligsten Altarssakraments versammelt. Der Herr mache sie gehorsam gegenüber seinem Wort, damit sie vor der Welt immer herrlicher erscheine, ohne Flecken, Falten oder andere Fehler, heilig und makellos (Eph 5, 27). Durch ihre treue Verkündigung möge das Wort des Heiles von Neuem erklingen, Erbarmen verheißen und den Eifer in der Liebe erneuern, um dem Schmerz und Leid ihren vollen Sinn zu erschließen und die freudige Ruhe des Herzens wieder herzustellen.
2. Für alle, die in den verschiedenen Teilen der Welt das Leid neuer Formen der Versklavung erdulden und Opfer von Kriegen, Menschenhandel, Drogenhandel und Sklavenarbeit sind, für die Kinder und Frauen, die irgendeine Form der Gewalt erleiden. Ihr stiller Hilfeschrei möge die Kirche wachsam finden, damit sie, ihren Blick fest auf Christus gerichtet, die vielen Brüder und Schwestern nicht vergisst, die der Gewalt ausgeliefert sind. Ferner für alle, die sich in einer wirtschaftlichen Notlage befinden, besonders für die Arbeitslosen, die alten Menschen, die Migranten, die Obdachlosen, die Häftlinge und all jene, die Ausgrenzung erfahren. Das Gebet der Kirche und ihr tätiges Werk der Nähe sei ihnen Trost und Stütze in der Hoffnung, Kraft und Mut in der Verteidigung der Würde der menschlichen Person.
Jede Teilkirche ist in ihrer Sensibilität für ihre eigene Wirklichkeit eingeladen, weitere Intentionen auszumachen und vorzuschlagen, die sich im Einklang mit diesem Aufruf des Heiligen Vaters befinden.
Die ungeborenen Kinder dieser Welt gehören vielfältig ebenfalls zu den die Opfern von Gewalt, Menschenhandel und ihr stiller Schrei möge in unseren Fürbitten vor dem Herrn eine Stimme finden.
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