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Allerheiligen / Allerseelen – Gebet auch für die Kleinsten

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Im November betet die katholische Kirche besonders für die Verstorbenen.

Das Allerseelengedenken auf den Friedhöfen ist eine wertvolle Tradition. Gräber werden gesegnet, trauernde Angehörige empfehlen ihre Lieben in besonderer Weise in der tröstlichen Gemeinschaft des kirchlichen Betens der Liebe und Barmherzigkeit Gottes. Die Verstorbenen sind nicht vergessen. Normalerweise. Doch wie ist es mit den Babys? Je kleiner sie waren, als sie sterben mussten, umso mehr geraten sie in die Tabuzone des Schweigens und manchmal auch des Vergessens.
Besonders schwer ist es oft für Eltern, die etwa ihr Baby sehr früh in der Schwangerschaft verloren haben und vielleicht gar keinen eigenen Ort für Trauer haben. Mancherorts gibt es wenigstens „gemeinschaftliche Babygrabstätten“, die eine Bestattung auch für Kinder ermöglichen, deren Beisetzungsmöglichkeiten sonst oft unsicher und unklar war.

Allerheiligen / Allerseelen und das Gedenken an die Kleinsten.

Trauer um ein Baby, das zu klein oder zu krank war, um ins Leben geboren zu werden, Trauer um ein Baby, das nicht gewollt war und dessen Abtreibung eine tiefe Wunde verursacht hat, all die Trauer um die ganz Kleinen, die so vielfältige Gesichter und Geschichten hat … diese Trauer darf einen Trost in der Gebetsgemeinschaft finden, die vor allem im November im kirchlichen Bereich eine große Rolle spielt.

Wir laden in diesen Tagen ein, gemeinsam für die Babys, mit und für ihre Familien zu beten. Wir bitten Gott um den heiligen Tröstergeist, den Gottesgeist, der Leben und Hoffnung schenkt und empfehlen die Kleinsten in der Fürsprache aller Heiligen.

An Allerheiligen kann man im Grunde allen Menschen zum Namenstag gratulieren, denn an diesem Tag feiern wir sie alle, die Heiligen, die in Gott vollendet und in der ewigen Herrlichkeit sind.
Alle Heiligen, auch die, die nicht namentlich beispielsweise in der Allerheiligenlitanei genannt werden, sind heute Grund für Freude und Lob.
Der Fürsprache all dieser Heiligen empfehlen wir heute auch alle (oft) namenlosen Kinder dieser Welt, die nur kurze Zeit gelebt haben und doch vor Gott ihren ganz eigenen, einmaligen Namen tragen.

„Wer Ohren hat, der höre, was der Geist den Gemeinden sagt:
Wer siegt, dem werde ich von dem verborgenen Manna geben.
Ich werde ihm einen weißen Stein geben und auf dem Stein steht ein neuer Name,
den nur der kennt, der ihn empfängt.“
Offb 2,1
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