Veni-©-Michaela-Voss

Das Wirken des Geistes

Ewiger Vater! Durch die Fürsprache Mariens,

der “Gnadenmittlerin des ungeborenen Erlösers”,
gieße aus über alle Ungeborenen
den heiligen Geist, der lebendig macht,
den Geist in dem wir rufen dürfen: “Abba! Vater!”
(aus dem Rosenkranz für die Kleinsten)

Was ist das Kostbarste, das wir erbitten und tun können? Was ist das Ziel allen Lebens? Was ist das Wichtigste für jedes Menschenkind? Wo ist die Quelle für Hoffnung und Trost?
Oder sollte man besser fragen: „WER …“?

Impuls: Tag 15

Es ist von großer Wichtigkeit, dass der Mensch ein Ziel vor Augen hat, denn sonst irrt er planlos hin und her und wird von den Wellen des Lebens auf und nieder geworfen. Es ist auch von großer Bedeutung, dass uns klar ist, warum wir beten, wofür wir beten, wie wir beten dürfen.

So nimmt sich auch der Geist unserer Schwachheit an.

Denn wir wissen nicht, worum wir in rechter Weise beten sollen;

der Geist selber tritt jedoch für uns ein mit Seufzen, das wir nicht in Worte fassen können.

(Röm 8,26)

Wenn wir um uns herum so vielfältig echte Nöte und Probleme, Anliegen und existenzielle Schwierigkeiten wahrnehmen – was können wir da tun? Was ist angemessen? Was ist sinnvoll? Was ist wirksam? Wie kann eine Antwort aus dem Glauben, wie eine christliche Hilfe aussehen?
Da ist natürlich der ganz direkte, praktische Weg der persönlichen Hilfe im Alltag.
Da ist aber auch (und vielleicht zu oft im Hintergrund) das Gebet, das zuerst um Gottes Beistand und Hilfe bittet, damit unser Menschenwerk seine volle Kraft in Gottes Gnade erhält.
agnus-dei-verlag.de-babyrosenkranz-s1Der Heilige Geist ist es, der lebendig macht. (Joh 6,63)
Bitten wir also den Heiligen Geist in die Todesnot so vieler Menschenkinder zu kommen, ihnen die Tür zum ewigen Leben zu öffen, im Blut des Lammes, das für uns vergossen ist, damit wir das Leben haben.
Bitten wir den Heiligen Geist um die Gabe der Erkenntnis für die Eltern und Verantwortlichen in Medizin, Politik, Forschung … dass sie die Kostbarkeit des menschlichen Lebens wieder erkennen, dass der Geist Gottes die Ehrfurcht vor dem Leben wieder lebendig werden lässt, und allen, die dem menschlichen Leben dienen die Fülle seiner göttlichen Kraft schenkt.

„Der Geist und die Braut aber sagen: Komm! Wer hört, der rufe: Komm! Wer durstig ist, der komme. Wer will, empfange umsonst das Wasser des Lebens.“ (Offb 22,17)

Die Kirche ist die Braut, die im Geist das mächtige „Komm!“ rufen darf. Es ist der Geist Gottes, der in uns rufen will, in dem wir rufen dürfen, weil er in uns wohnt und uns lehrt, wie wir beten dürfen.
Es ist der Heilige Geist, der in der Kirche und in den Getauften voll Kraft und in tiefer Sehnsucht ruft und wir erbitten in der Vollmacht des Gottesgeistes, der in uns wirkt – den Heiligen Geist, dass er zu den Kleinsten kommen möge, zu denen, die in Finsternis und Todesschatten sitzen, damit ihnen das Licht aus der Höhe leuchten möge.
Vor allem flehen wir gemeinsam für all die Kleinen um den Heiligen Geist, der lebendig macht, die zu krank oder zu klein sind, um ins Leben dieser Welt zu einzutreten, die sterben werden und um die ihre Familien voll Schmerz trauern!
Wir flehen für die Kleinen um den Heiligen Geist, der lebendig macht, die nicht gewollt sind, deren Tod noch diskutiert und verhandelt wird, die schon einen Termin für ihren Tod haben, die heute sterben oder getötet werden – oder eingefroren zwischen Leben und Tod existieren müssen.

Papst Johannes Paul II. schreibt in seiner Enzyklika DOMINUM ET VIVIFICANTEM – Über den heiligen Geist im Leben der Kirche und der Welt

6. Der Geist und die Braut sagen: »Komm!«
65. Der göttliche Lebenshauch, der Heilige Geist, drückt sich in seiner einfachsten und gewöhnlichsten Form im Gebet aus und macht sich darin vernehmbar.

 

Es ist schön und heilsam, daran zu denken, daß, wo immer man in der Welt betet, der Heilige Geist, der belebende Atem des Gebetes, gegenwärtig ist.

Es ist schön und heilsam zu erkennen, daß ebenso, wie das Gebet in Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft auf der ganzen Erde verbreitet ist, auch der Heilige Geist überall gegenwärtig ist und wirkt, der das Gebet im Herzen des Menschen »haucht« in der unermeßlichen Vielfalt der verschiedensten Situationen und Umstände, die das geistige und religiöse Leben teils begünstigen, teils behindern.

 

Oftmals steigt das Gebet unter dem Wirken des Heiligen Geistes aus dem Herzen des Menschen auf trotz der Verbote, der Verfolgungen und sogar der offiziellen Erklärungen über den areligiösen oder gar atheistischen Charakter des öffentlichen Lebens.

 

Das Gebet bleibt immer die Stimme all derer, die scheinbar keine Stimme haben – und in dieser Stimme ertönt immer jener »laute Schrei«, der vom Hebräerbrief Christus zugeschrieben wird (Vgl. Hebr 5, 7).

Hervorhebung durch die Autoren

betende hände © michaela vossWir beten heute um den Heiligen Geist, der lebendig macht, der aus dem Tod ins Leben führt.
Wir beten für die Kleinsten in Todesgefahr – durch Krankheit, Unfall, Abtreibung, …
Wir beten für die, welche sich für das Leben einsetzen, für die, welche über Tod und Leben entscheiden.

Ewiger Vater! Durch die Fürsprache Mariens,

der “Gnadenmittlerin des ungeborenen Erlösers”,
gieße aus über alle Ungeborenen
den heiligen Geist, der lebendig macht,
den Geist in dem wir rufen dürfen: “Abba! Vater!”
(aus dem Rosenkranz für die Kleinsten)

Mit diesen Impulsen laden wir in diesen “33 Tagen für das Leben” ein, den “Babyrosenkranz” zu beten, dasGebet zu den Heiligen Engeln, das Veni Sancte Spiritus (f.d. Ungeborenen), oder auch den unersetzlichen Rosenkranz, das Vaterunser oder andere Gebete, mit denen wir vor Gottes Angesicht um Erbarmen und um die Fülle der Erlösungsgnade und um Heil flehen wollen.
Gott segne Sie!
Im Gebet verbunden – Ihr ProMinimis-Redaktionsteam

Gott segne Sie! Im Gebet verbunden
Ihr ProMinimis-Redaktionsteam

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